Geschichte
Oncosuisse
Die Geschichte von Oncosuisse
Der nationale Krebsplan (2025-heute)
Die Schweiz bekommt einen Nationalen Krebsplan! Die Schweizer Politik hat sich 2024 für einen neuen Nationalen Krebsplan entschieden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat vom Bundesrat nun den Auftrag erhalten einen Nationalen Krebsplan zu erarbeiten. Dafür ist das BAG auf die Mithilfe der Expert:innen aus dem Krebsbereich angewiesen.
Der Oncosuisse Masterplan 2025 stellt einen inhaltlichen Vorschlag der Krebsorganisationen dar für die Ausarbeitung eines solchen Nationalen Krebsplans.
Oncosuisse Forum (2021-2024)
Das Oncosuisse Forum war das Hauptprojekt von Oncosuisse von 2021 bis 2024 und stellt die inhaltliche Vorarbeit für den Nationalen Krebsplan dar. Oncosuisse organisierte dazu diverse Netzwerkanlässe, um mit den Akteur:innen eine praxisnahe Bestandesaufnahme der nationalen Aktivitäten und Herausforderungen im Schweizer Krebsbereich zu erstellen und Handlungsempfehlungen dazu zu formulieren.
Zu den Themenplattformen „Prävention und Früherkennung“, „Behandlung, Nachsorge und Qualität“, „Forschung“ und „Daten und Register“ wurden jeweils Berichte erstellt mit den erarbeiteten Handlungsempfehlungen, welche dann in den „Oncosuisse Masterplan 2025“ eingeflossen sind. Der Masterplan 2025 ist im Herbst 2024 erschienen.
Nationale Strategie gegen Krebs (NSK – 2014-2020)
Während der Umsetzungsphase des NKP II wurde 2011 die Motion Altherr zur Erteilung eines Mandates – zur Erarbeitung einer Krebsstrategie – einstimmig überwiesen. Diese sollte die Fragen der Koordination und der Aufgabenoptimierung explizit zum Gegenstand haben.
Der «Dialog NGP» erteilte 2012 Oncosuisse den Auftrag, auf der Grundlage des Nationalen Krebsprogramms 2011 – 2015 (NKP II) eine «Nationale Strategie gegen Krebs 2014 – 2020» (NSK) auszuarbeiten. Ziele, Empfehlungen und Massnahmen des Nationalen Krebsprogramms II wurden unter Berücksichtigung bestehender kantonaler und nationaler Rahmenbedingungen sowie laufender Projekte konkretisiert, zeitlich und inhaltlich priorisiert.
Zweites Nationales Krebsprogramm (2011-2015)
Das zweite Nationale Krebsprogramm 2011 – 2015 (NKP II) setzte sich mit den erreichten und noch nicht erreichten Zielsetzungen des ersten Programms, mit Erkenntnissen und den sich neu stellenden Herausforderungen auseinander. Als wichtige Herausforderungen wurde der demographische Wandel genannt, die weitere Zunahme der älteren Menschen in der Bevölkerung, die in der Folge die absoluten Krebsneuerkrankungen (Inzidenz) weiter steigen liess. Beschrieben wurde auch ein Trend von der stationären hin zu einer vermehrt ambulanten Behandlung. Dank verbesserter Früherkennung, Diagnostik und Therapie nahm auch die Zahl der Menschen, die mit Krebs als chronische Krankheit leben, zu (Prävalenz).
Erstes Nationales Krebsprogramm (2005-2010)
Oncosuisse hat im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) das erste Nationale Krebsprogramm für die Schweiz 2005 – 2010 (NKP I) formuliert mit dem Ziel, die vielfältigen Aktivitäten gegen die Krebskrankheiten zu systematisieren und zu koordinieren.
Gründung von Oncosuisse 1999
1999 wurde die Oncosuisse auf Empfehlung und Anraten von Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss als Verein gegründet. Sie bestand aus fünf Organisationen (KLS, KFS, SAKK, SPOG und NICER). Bezweckt wurde, eine Gesellschaft zu gründen, welche die Gesundheitsförderung im Rahmen einer nationalen Krebsbekämpfungspolitik in den Fokus stellt. Dabei sollte die Gesundheitsförderung in einem Nationalen Krebsbekämpfungsprogramm hohe Priorität haben: Einerseits sollte eine Änderung der Lebensstile der Bevölkerung zu einem nachweisbaren Rückgang der Krebsinzidenz in bestimmten Bereichen (z. B. Lungenkrebs, Darmkrebs) führen. Andererseits setzte sich der Verein zum Ziel, politische Entscheide unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik in die Wege zu leiten.
Mehr zur ganzen Geschichte (Text „Wenn die Zeit reif ist“ von Dr. Kathrin Kramis-Aebischer)